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Schwingung, Klang und Resonanz - meine Themen

Alles ist Schwingung und alles ist mit allem über Schwingung verbunden! Diese über hundert Jahre alte Einsicht der Quantenphysik wird unser Bewusstsein in den kommenden Jahrzehnten in ungeahnter Weise verändern und weiterentwickeln. In diesem Bewusstseinswandel wird der Begriff Resonanz sich als immer wichtiger und bedeutungsvoller erweisen. Ist Musik per se ein Resonanzgeschehen, so bildet dieses Konzept von «über Schwingung verbunden sein» die Basis meiner Arbeit als Musiker, Komponist und Chorleiter.

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Vor 2 Jahren schickte mir ein Freund zum 75. Geburtstag das Zitat des französischen Philosophen Michel Serres: «Ich irrte von den menschlichen Sprachen zur Akustik und den vibrierenden Dingen – und gelangte so zum Zauberklang der Dinge selbst».

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Beim ersten Durchlesen erkannte ich in diesem Satz ganz unmittelbar mein Leben: Die Reise von den Diskussionen der 68er-Jahre in Zürich zu Komposition und Musik im Toggenburg (und zur Klangwelt Toggenburg) – und vom schwingenden Potential der Quantenphysik zum Beyond, zum «Dahinter» der Mystik (was wiederum zum «Beyond Blue» Quintett inspirierte).

Dieser Satz begleitete mich auch beim Lesen der Bücher von Hartmut Rosa («Resonanz» und «Unverfügbarkeit») und inspirierte mich schliesslich zum Titel der Kurzfilmserie «Vom Zauberklang der Dinge» mit Sebastian Heinzel und Axel Kindermann. 

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Schwingung und Resonanz sichtbar gemacht

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Akustische Wellen wie Töne und Klänge können nicht nur das Trommelfell in Schwingung versetzen, sondern auch Sand oder Wasser in Bewegung bringen und dadurch Formen und Muster erzeugen. Was mich fasziniert ist die Tatsache, dass sie dabei Formen und Muster zeigen, die sich auf allen Ebenen der Schöpfung – von subatomaren Strukturen über Blüten-, Blatt- und Kristallformen bis zu den Spriralnebeln der Galaxien – wiederholen!

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Der erste, der dies im abendländischen Bereich entdeckte, war der Forscher Ernst Friedrich Chladni (1756 – 1826). Er begründete die experimentelle Akustik und produzierte mit Sand auf schwingenden Glasplatten die nach ihm benannten Chladnischen Figuren. Angeregt durch die Arbeiten von Chladni und Hans Jenny, experimentierte Alexander Lauterwasser (1951 in Überlingen geboren) mit Wasserklang-Bildern. Auch durch erfahren ihn erfahren wir auf berührende Weise «das Formengedächtnis» der Natur.

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Wasserklang-Bilder von Andreas Lauterwasser. 

Die Zauberklang-Folgen 18 und 19 thematisieren diese Phänomene und lassen uns staunen, wie Klang auf schwingenden Platten und in Wasserklang-Bildern die Weisheit der natürlichen Formen offenbart!

In diesem Internet-Video (Quelle leider unbekannt) wird Resonanz auf erstaunliche Art und Weise sichtbar.

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